Buchhandlung Herder

Suche

Was jetzt möglich ist

Was jetzt möglich ist

33 politische Situationen | Navid Kermani

Hardcover
2022 C.h.beck
Auflage: 1. Auflage
221 Seiten; 21.7 cm x 13.9 cm
ISBN: 978-3-406-79023-2

Rezension verfassen

€ 23,70

in den Warenkorb
  • versand- oder abholbereit in 48 Stunden
  • Versandkostenfrei (Österreich ab 40 Euro)
  • Als E-BOOK (EPUB) erhältlich
  • Als E-BOOK (PDF) erhältlich
Hauptbeschreibung

"EINE DER AUFREGENDSTEN INTELLEKTUELLEN STIMMEN DEUTSCHLANDS." THE NEW YORK REVIEW OF BOOKS








Kaum ein Wort in Deutschland hat solches Gewicht: Navid Kermani hat sich zum führenden Intellektuellen seiner Generation entwickelt, und doch interpretiert er diese Rolle ganz anders als Günter Grass, Hans Magnus Enzensberger oder Martin Walser, mit denen er oft verglichen wird, nie mit einer steilen These, sondern zweifelnd, beobachtend und stets mit dem Blick über den nationalen Tellerrand hinaus. Aber eben deshalb gibt er der öffentlichen Debatte immer wieder eine neue Richtung, die aus den bekannten Denkschemata hinausweist. Ohne sein Wort würde Deutschland etwas fehlen.






Mit fünfzehn Jahren begann Navid Kermani in seiner Geburtsstadt Siegen regelmäßig für die Lokalzeitung zu schreiben, und bereits während seines Studiums in Köln arbeitete er als fester Autor für das Feuilleton der FAZ. Seine Berichte aus den Kriegs- und Krisengebieten der Welt wurden Bestseller. Neben seiner vielfach ausgezeichneten literarischen Arbeit ist der Kölner Schriftsteller immer auch Reporter und politischer Kopf geblieben. Wie kaum ein anderer beherrscht er die Kunst, aktuelle Ereignisse wie mit Röntgenstrahlen zu durchleuchten, so dass tiefer liegende Konfliktschichten und Handlungsoptionen sichtbar werden, wo Politiker keinen oder nur einen einzigen Ausweg sehen. Der Band versammelt erstmals seine wichtigsten politischen Artikel aus fast drei Jahrzehnten, vom Terror im Nahen Osten über die Krisen Europas und Rußlands Überfall auf die Ukraine bis hin zum generischen Maskulinum. Man mag kaum glauben, wie lang Kermani uns schon begleitet, so mitfühlend, so wach, mit einer fast kindlichen Neugierde, schaut er bis heute auf die Welt.





Zitat aus einer Besprechung

„Es ist die skeptische Beobachtung dieses Intellektuellen, welche die Zeitläufe erst begreifbar macht und eine Öffentlichkeit schafft, die sich als Echoraum der Demokratie versteht"





SWR2 Lesenswert Kritik, Clemens Klünemann








„Die interessanteste Stimme, die Deutschland hat."





Michael Brenner, Die Welt








„Ein hochpolitischer Autor, der die Entwicklungen in der Welt mit seismographischen Antennen beobachtet."





Deutsche Welle








„Eine der bedeutendsten politischen Stimmen des Landes."





Mithu Sanyal, Deutschlandfunk Kultur








„Es gibt ihn noch, den öffentlichen Intellektuellen."





Ijoma Mangold, DIE ZEIT








„Navid Kermani zeigt uns, was kritische Intellektualität heute zu leisten hat und was sie bewirken kann."





Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung








„Eine der aufregendsten intellektuellen StimmenDeutschlands."





The New York Review of Books








„Wer Debattierer satt hat, die jedes Argument mit starken Wörtern wie "natürlich" und "absolut" schmücken, liebt den engagierten, doch ruhig formulierenden Kermani.“




Die Presse










Vorwort







1. Islam gegen Islam
- Das Urteil gegen den ägyptischen Korangelehrten Nasr Hamid Abu Zaid – September 1993







2. Die tausend Stimmen des Schweigens

- Die Situation von Künstlern und Intellektuellen in Iran – August 1995







3. Sympathie für den Satan
- Nach den Anschlägen des 11. September – September 2001







4. Die leisen Worte der Gewalt
- Nach Beginn des Krieges in Afghanistan – Oktober 2001







5. Welche Alternative?

- Vor dem Krieg im Irak – Februar 2003







6. Leider recht behalten

- Der Anschlag auf die Synagoge in Istanbul – November 2003







7. Strategie der Eskalation
- Zur Geiselnahme in Beslan – September 2004







8. Gut, daß ihr mich erzieht ...
- Eine Verwirrung in der Integrationsdebatte – November 2004







9. Verzweiflungsdruck und Enthusiasmus

- Nach Frankreichs Referendum zur Europäischen Verfassung – Juni 2005







10. Haßbilder und Hysterie
- Der Streit um die Mohammed-Karikaturen – Februar 2006







11. Israel schwächt sich, wenn es nur auf Stärke baut
- Zum Krieg im Libanon – August 2006







12. Jahrtausende, Jahrhunderte, Jahrzehnte
- Über Europa als Utopie und als werdende Wirklichkeit – September 2006







13. Wir sind Murat Kurnaz
- Vor dem Auftritt von Außenminister Steinmeier vor dem Untersuchungsausschuß des Bundestags – März 2007







14. Die Kölner Botschaft
- Die Debatte um den Bau einer repräsentativen Moschee – Juni 2007







15. Am Mittwoch der Tod?
- Der Prozeß gegen Ajatollah Borudscherdi in Teheran – Juni 2007







16. Keine Mail von Dieter Beine
- Die Aberkennung des Hessischen Kulturpreises – Mai 2009







1.7 Absage an Europa

- Die Volksabstimmung zum Minarettverbot in der Schweiz – Dezember 2009







18. Staat ohne Volk
- Die neuerlichen Massenproteste in Iran – Dezember 2009







19. Triumph des Vulgärrationalismus
- Die Empörung über Martin Mosebach und das Verbot der Beschneidung – Juni 2012







20. Fürs gute Gewissen ist es zu spät
- Der Bürgerkrieg in Syrien – Juni 2013







21. Abschied vom Orient
- Der Vormarsch des «Islamischen Staats» auf Bagdad – Juni 2014







22. Stoppt den «Islamischen Staat»!
- Der drohende Genozid an Christen, Jesiden und anderen Volksgruppen im Irak – August 2014







23. Die europäische Idee versinkt
- Das Mittelmeer als Massengrab – April 2015







24. Auf Kosten unserer Kinder
- Europa nach dem Brexit – Juni 2016







25. Was uns in dieser Lage möglich ist
- Nach den Anschlägen in Ansbach, Würzburg und München – August 2016







26. Wie schwer zwei Säcke wiegen
- Auf der Suche nach den letzten blinden Flecken des Fortschritts in China – Januar 2020







27. Das Lachen von Nasrin Sotudeh
- Iran am Internationalen Tag der Menschenrechte – Dezember 2020







28. Für drei Dollar am Tag
- Nach dem Rückzug des Westens aus Afghanistan – August 2021







29. Politik statt Programm
- Die Kanzlerschaft Angela Merkels – September 2021







30. Afghanistan? Schon kein Thema mehr
- Das deutsche Desinteresse an der Welt – November 2021







31. Preis der Gerechtigkeit
- Das Verschwinden des generischen Maskulinums – Januar 2021







32. Krieg als Mittel der Politik
- Nach der Ankündigung Wladimir Putins, russische Truppen in den Donbass zu verlegen – Februar 2022







33. Durch die Nacht
- Die Ukraine im Krieg – Mai 2022









20 Fürs gute Gewissen ist es zu spät
- Der Bürgerkrieg in Syrien – Juni 2013









21 Abschied vom Orient
- Der Vormarsch des «Islamischen Staats» auf Bagdad – Juni 2014









22 Stoppt den «Islamischen Staat»!
- Der drohende Genozid an Christen, Jesiden und anderen Volksgruppen im Irak – August 2014









23 Die europäische Idee versinkt
- Das Mittelmeer als Massengrab – April 2015









24 Auf Kosten unserer Kinder
- Europa nach dem Brexit – Juni 2016









25 Was uns in dieser Lage möglich ist
- Nach den Anschlägen in Ansbach, Würzburg und München – August 2016









26 Wie schwer zwei Säcke wiegen
- Auf der Suche nach den letzten blinden Flecken des Fortschritts in China – Januar 2020









27 Das Lachen von Nasrin Sotudeh
- Iran am Internationalen Tag der Menschenrechte – Dezember 2020









28 Für drei Dollar am Tag
- Nach dem Rückzug des Westens aus Afghanistan – August 2021









29 Politik statt Programm
- Die Kanzlerschaft Angela Merkels – September 2021









30 Afghanistan? Schon kein Thema mehr
- Das deutsche Desinteresse an der Welt – November 2021









31 Preis der Gerechtigkeit
- Das Verschwinden des generischen Maskulinums – Januar 2021









32 Krieg als Mittel der Politik
- Nach der Ankündigung Wladimir Putins, russische Truppen in den Donbass zu verlegen – Februar 2022









33 Durch die Nacht
- Die Ukraine im Krieg – Mai 2022



Navid Kermani ist habilitierter Orientalist und lebt als freier Schriftsteller in Köln. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels.