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Veronica und der Teufel

Veronica und der Teufel

Die wahre Geschichte eines Exorzismus | Fernanda Alfieri

Hardcover
2023 Theiss In Herder
Auflage: 1. Auflage
368 Seiten; 22 cm x 15.6 cm
ISBN: 978-3-8062-4496-0

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I Rom, ein Datum nahe an heute, ist aber nicht so wichtig Meine Aufzeichnungen. 13
II 23. Dezember 1834 Exorzismus. 22
III Ohne Datum, bevor alles begann Exorzismus. 32
IV 24. Dezember 1834 Erzählungen fremder Reisender. 38
V 24. Dezember 1834 Exorzismus. 40
VI 25. Dezember 1834 Exorzismus. 44
VII 27. Dezember 1834 Tagebuch von Pater Manera. 50
VIII 28. Dezember 1834 Tagebuch von Pater Manera. 57
IX 29. Dezember 1834 Tagebuch von Pater Manera. 66
X 31. Dezember 1834 . 73
XI 1. Januar 1835 Exorzismus. 76
XII 2. Januar 1835 Exorzismus. 82
XIII 4. Januar 1835 Tagebuch von Pater Manera. 84
XIV 8. Januar 1835 Exorzismus. 92
XV 9. Januar 1835 Exorzismus. 93
XVI Rom, Januar 1827 „Processus“ der Seligsprechung und Heiligsprechung des ehrwürdigen Diener Gottes
Francesco Saverio Maria Bianchi. 99
XVII 14. Januar 1835 Exorzismus. 107
XVIII 15. Januar 1835 Tagebuch von Doktor Andrea Belli . 112
XIX 15. Januar 1835 Exorzismus. 113
XX Nächtliche Aufzeichnungen von Vittoria Hamerani Exorzismus. 115
XXI Noch immer der 15. Januar 1835 Tagebuch von Pater Manera. 120
XXII In der Nacht vom 16. auf den 17. Januar Aufzeichnungen von Maria Vittoria Hamerani Exorzismus. 130
XXIII 17. Januar 1835 Exorzismus. 131
XXIV Ohne Datum Persönliche Aufzeichnungen von Pater Tommaso Massa. 132
XXV 18. Januar 1835 Exorzismus. 137
XXVI 19. Januar 1835 Tagebuch von Pater Manera. 145
XXVII 20. Januar 1835 Tagebuch von Pater Manera. 148
XXVIII 24. Januar 1835 Tagebuch von Pater Manera. 155
XXIX 28. Januar 1835 Tagebuch von Pater Manera. 159
XXX Noch 28. Januar 1835 Tagebuch von Pater Manera. 162
XXXI Ohne Datum Exorzismus. 176
XXXII 29. Januar 1835 Exorzismus. 185
XXXIII Nacht vom 30. auf den 31. Januar 1835 Aufzeichnungen von Maria Vittoria Hamerani Exorzismus. 193
XXXIV 5. Februar 1835 Exorzismus. 195
XXXV 18. Februar 1835 Tagebuch von Pater Manera. 198
XXXVI 2. März 1835 Exorzismus. 207
XXXVII 8. März 1835 Exorzismus. 212
XXXVIII 12. April 1835 Exorzismus. 213
XXXIX 22. Juni 1835 Exorzismus. 228
XL 23. April 1836 Exorzismus. 245
XLI 20. August 1836 Aus den Akten des Staatssekretariats . 247
XLII Aus Senigallia vom Inquisitor an den Kardinalvikar, gegen den Papst . 248
XLIII 12. April 1871 Testament von Maria Veronica Hamerani . 261
XLIV 26. Februar 1883 Übergabe von Maria Veronicas Testament. 264
XLV Rom, vor Kurzem Meine Aufzeichnungen. 267
XLVI Einige Wochen später Meine Aufzeichnungen. 271
Dank . 273
Zeittafel . 274
Archivverzeichnis. 279
Anmerkungen. 282
Bibliographie. 341
Die Familie Hamerani. 365
Die wichtigsten am Exorzismus beteiligten Personen außerhalb der Familie Hamerani. 366
Personen mit gegenteiliger Meinung. 367

Kurztext / Annotation
Rom im Winter 1834. Zwei Jesuiten sind gerufen worden, um einen Exorzismus an einer jungen Frau zu vollziehen. Denn der Teufel hat von Veronica Hamerani Besitz ergriffen. Anhand des Tagebuchs, das die Exorzisten über Monate führen, kann Fernanda Alfieri die Ereignisse bis ins Detail rekonstruieren. »Veronika und der Teufel« ist meisterhafte Kulturgeschichte.

Hauptbeschreibung


»Ich gebiete dir, Satan, sie zu verlassen.« Eine erschreckend faszinierende Geschichte aus Rom



Nicht weit vom Petersdom, im Generalarchiv der Jesuiten, stößt Fernanda Alfieri auf ein merkwürdiges Aktenbündel. Auf dem Umschlag steht: »Teufelsaustreibung der als besessen geltenden Maria Antonina Hamerani (1834/35)«. Der Vorname ist durchgestrichen und durch den Namen Veronica ersetzt worden. Eine Teufelsaustreibung im 19. Jahrhundert, kann das sein? Historikerin Alfieri blättert durch das Tagebuch mit dreihundert eng beschriebenen Seiten. »Ich gebiete dir, Satan, sie zu verlassen, bis sie beichtet«, steht dort auf Latein. Tatsächlich. Mitten in Rom glaubt man noch in dieser Zeit, dass der Teufel Veronica ergriffen haben kann. Wie konnte das sein? Und was ist mit der jungen Frau geschehen? Am Ende des Tagebuchs findet sich Veronicas Testament. Fernanda Alfieri erzählt in ihrem Buch »Veronica und der Teufel« eine beunruhigende Geschichte über Glauben, Aberglauben und die gewaltsame Allianz von Wissen und Macht im Italien des 19. Jahrhunderts.




Teufelsaustreibung im 19. Jahrhundert



Als zwei Jesuitenpater das uralte Ritual beginnen, fängt Veronica an zu schreien. Die 19-Jährige wirft mit Beinen und Armen um sich: »Du Schandkerl, du Schandkerl, verschwinde, was hast du hier zu suchen«, flucht die Stimme in ihr. So steht es im Tagebuch, abgedruckt in »Veronica und der Teufel«. Wird sich der Teufel von den alten Strafformeln der katholischen Kirche beeindrucken lassen? Oder wird ihr die moderne Medizin helfen? Der krampfartige Verlauf der Anfälle spricht für eine Form der Hysterie. Erschreckend ist, wie sehr Priester und Mediziner in diesen Wintermonaten 1834/35 selbst zu Getriebenen werden. In einer Zeit, in der die überkommene Gesellschaft mit den Widersprüchen zwischen Wissenschaft und Glauben nicht umzugehen weiß. Getrieben sind Priester und Mediziner vom Wunsch, die Kontrolle über Veronicas Körper zurückzuerlangen. Doch um welchen Preis?




Eine gewaltsame Allianz von Wissen und Macht im Italien des 19. Jahrhunderts




Zitat aus einer Besprechung

»Streng wie ein Aufsatz, so fesselnd wie ein Roman, geschrieben in einer dichten Sprache, die überläuft wie der Tiber, der von Zeit zu Zeit wild wird, gegen seinen Lauf rebelliert, sich nicht in die Grenzen des Genres zwängen lässt.« Il Venerdì



»Eine handwerklich geschickte Darstellung mit literarischem Flair.« FAZ, Urs Hafner