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Nicht einen Schritt weiter nach Osten

Nicht einen Schritt weiter nach Osten

Amerika, Russland und die wahre Geschichte der Nato-Osterweiterung | Mary Elise Sarotte

Hardcover
2024 C.h.beck
Auflage: 4. Auflage
397 Seiten; mit 5 Karten; 21.7 cm x 13.9 cm
ISBN: 978-3-406-80831-9

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Hauptbeschreibung

WAR DIE NATO-OSTERWEITERUNG ALTERNATIVLOS? MARY E. SAROTTES GRUNDLAGENWERK








Not one inch eastwards – nicht einen Schritt weiter nach Osten. Mit diesen Worten schlug US-Außenminister James Baker Gorbatschow im Rahmen der Verhandlungen um die deutsche Wiedervereinigung einen hypothetischen Handel vor: Ihr gebt euren Teil Deutschlands frei, wir verrücken die Nato nicht nach Osten. Seitdem ranken sich um dieses Gespräch zahlreiche Legenden und Kontroversen. Gab es ein Versprechen des Westens, sich nicht auszudehnen? Und wie kam es zu der heute so umstrittenen Nato-Osterweiterung? Mary Elise Sarotte hat Unmengen von Archivmaterial durchforstet, um eine der großen politischen Streitfragen unserer Zeit zu klären. In ihrem grundlegenden Buch führt sie in das entscheidende Jahrzehnt zwischen dem Mauerfall und dem Aufstieg Putins. Dabei zeigt sie, warum es nicht zu einer neuen Sicherheitsarchitektur für Europa kam und wie damals die Saat gelegt wurde für die Spannungen, die unsere heutige Welt bestimmen.






Nach dem Ende des Kalten Krieges träumten viele von einem «gemeinsamen Haus Europa», vom «Ende der Geschichte» und vom Anbruch eines friedlichen Zeitalters. Doch schon bald verdüsterte sich das Bild. Die Sowjetunion zerfiel im Dezember 1991 und hinterließ ein Machtvakuum. Moskaus blutiger Krieg in Tschetschenien verunsicherte seit 1994 Beobachter im Westen, vor allem aber auch in den Nachfolgestaaten des Warschauer Paktes. So setzten sich in Washington schließlich die Befürworter der Nato-Osterweiterung durch. Am Ende war Europa erneut von einer klaren Trennlinie durchzogen, die Mitglieder von Nicht-Mitgliedern trennte. Nur lag diese Linie jetzt einige hundert Kilometer weiter östlich. Wer es in die Nato geschafft hatte, befand sich in Sicherheit. Doch insbesondere für die Ukraine wurde es dadurch schwieriger, sich aus dem russischen Orbit zu lösen. Mary Elise Sarotte erzählt, wie die Entscheidung für die Nato-Osterweiterung zustande kam, und fragt, ob es Alternativen gegeben hätte. Dabei zeigt sie, wie spannend Geschichte sein kann, wenn man es versteht, sie packend zu erzählen.












  • Eines der politisch umstrittensten Themen unserer Zeit




  • Das hochgelobte Grundlagenwerk jetzt auf Deutsch






  • Viele unbekannte Archivquellen, spannend geschrieben





  • Vom Mauerfall bis zum Nato-Beitritt Polens, Tschechiens und Ungarns



  • Die 90er Jahre waren eine Zeit verpasster Gelegenheiten



  • Statt einer neuen Friedensordnung entstand ein konfliktträchtiges Patt



  • Wenn man die Debatte seriös führen will, kommt man an diesem Buch nicht vorbei






Zitat aus einer Besprechung

„Mary Elise Sarotte schlägt Putin seine Waffe der Geschichtsklitterung aus der Hand und erzählt die wahre Geschichte der NATO-Osterweiterung. … Sie hat Einsichten erhalten, die nicht nur ihr bislang nicht möglich waren, sondern der Forschung an sich.“





Frankfurter Allgemeine Zeitung, Thomas Speckmann








„Ist der Westen an allem schuld? Hier wird fachkundig aufgeklärt.“





ZEIT Literatur








„Wenn sie jemand mit den Beziehungen zwischen der Nato und Russland auskennt, dann Mary Sarotte ... Ihr Buch dazu unter dem Titel Not One Inch - das im September auf Deutsch erscheint - wurde schnell zu einem Standardwerk."





ZDF-heute-Nachrichtenportale, Florian Neuhann








„Mary Elise Sarotte seziert die Geschichte der Nato-Osterweiterung und beschreibt eine Alternative, die Krieg in Europa vielleicht verhindert hätte.“





DIE ZEIT, Elisabeth von Thadden








„Wladimir Putin begründet den Angriff auf die Ukraine auch mit der Nato-Osterweiterung. Aber wie war das damals genau? Die Historikerin Mary Elise Sarotte hat die Ereignisse bis ins Detail rekonstruiert.“





wochentaz, Jan Pfaff








"Von hoher Wichtigkeit und Brisanz im internationalen Wettlauf um die Deutungshoheit.“





Neues Deutschland, Harald Loch








„Endlich ist das Standardwerk auch auf Deutsch erschienen.“





Internationale Politik, Nils Schmidt








„Niemand zuvor recherchierte so gründlich und sichtete so viele Unterlagen zum Thema … Eines der wichtigsten Bücher jetziger Zeit.“





Dresdner Morgenpost








„Ihre maßgebliche Geschichte stützt sich auf Tausende von Memos, Quittungen, Schriftsätze und andere einst geheime Dokumente – darunter viele, die noch nie zuvor veröffentlicht wurden – die beide Seiten ausfüllen und etablierte Erzählungen verkomplizieren.“





The New Yorker








„Sarotte hat intensiv in den Quellen geforscht und kommt zu einem differenzierten Urteil.“





Hans Rauscher, Der Standard








„Mary Sarotte hat die Geschichte der Nato-Erweiterung aufgearbeitet wie keine Zweite.“





Jürgen Streihammer, Die Presse








„Neues Standardwerk zu diesem Thema.“





Süddeutsche Zeitung, Stefan Kornelius








„Authentische Quellen und bisher unbekannte Dokumente machen Sarottes Recherchen zum Krimi. [...] Sarottes Buch räumt auf mit einem Missverständnis, das bis heute politisch Furore macht.“




ARD titel - thesen - temperamente, Ryk Wieland







Vorwort zur deutschen Ausgabe:



Genealogie der Gegenwart









Einleitung: Einander ausschließende Optionen






TEIL I




Ernte und Sturm, 1989–92



1. Zwei Abende in Dresden



2. Zum Teufel damit



3. Überschreitung der Grenzlinie



4. Vergessen und Chance






TEIL II




Aufklaren, 1993–94



5. Die Quadratur des Dreiecks



6. Aufstieg und Fall






TEIL III




Frost, 1995–99



7. Eine schreckliche Verantwortung



8. Die Umrisse der Zukunft






Schluss: Die neue Zeit










Anhang



Anmerkung zu Namen und Orten



Abkürzungen



Anmerkungen



Quellen- und Literaturverzeichnis



Register



Karten






Mary E. Sarotte hat den Kravis-Lehrstuhl für Geschichte an der Johns Hopkins School of Advanced International Studies (SAIS) inne und gehört dem Center for European Studies in Harvard und dem Council on Foreign Relations an. Die englische Originalausgabe von "Not One Inch" wurde in der Süddeutschen Zeitung von Jürgen Osterhammel als eines der besten Bücher des Jahres 2022 bezeichnet.