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Messias und Hohepriester: Jesus im HebrÀerbrief
Versuch, eine schwierige Schrift zu verstehen | Klaus Wengst
Taschenbuch
2023 Kohlhammer
Auflage: 1. Auflage
163 Seiten; 23.2 cm x 15.5 cm
ISBN: 978-3-17-043784-5
€ 35,00
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Klaus Wengst war von 1981-2007 Professor fĂŒr Neues Testament, zuletzt auch fĂŒr Judentumskunde, an der Evang.-Theol. FakultĂ€t der Ruhr-UniversitĂ€t Bochum. Nach AnfĂ€ngen in der ĂŒberlieferten historisch-kritischen Methode hat er die sozialgeschichtliche Fragestellung aufgenommen. Das christlich-jĂŒdische GesprĂ€ch hat er mit zahlreichen Veröffentlichungen bereichert, die das VerhĂ€ltnis der neutestamentlichen Schriften zum Judentum untersuchen.
Hauptbeschreibung
Die kultische Interpretation Jesu als Hohepriester, der im himmlischen Heiligtum "ein fĂŒr allemal" Versöhnung erwirkte, ist im Neuen Testament singulĂ€r. Mit ihr antwortet der Autor des HebrĂ€erbriefes auf das Problem, dass die Zerstörung des Tempels in Jerusalem das Begehen des biblisch-jĂŒdisch zentralen Versöhnungstages unmöglich machte. Angesichts dessen will er einen besseren, weil nicht zerstörbaren Ersatz bieten.
Er und seine Adressatenschaft, eine jĂŒdische messiasglĂ€ubige Gemeinschaft, haben ihren möglichen Ort in der jĂŒdischen Gemeinde von Alexandria.
Der andere Weg, den das rabbinische Judentum im Blick auf den Versöhnungstag ohne Tempel genommen hat, wird durch eingeschobene Texte kenntlich gemacht. Der gelegentliche Blick auf Philon aus Alexandria zeigt, dass dessen geistige Welt eine andere ist als die des HebrÀerbriefes.
Dem Buch geht es nicht primÀr um eine historische Hypothese; sie soll dem Verstehen dienen. So wird immer wieder versucht, Textpassagen dieser Schrift verstehend zu folgen.
Die kultische Interpretation Jesu als Hohepriester, der im himmlischen Heiligtum "ein fĂŒr allemal" Versöhnung erwirkte, ist im Neuen Testament singulĂ€r. Mit ihr antwortet der Autor des HebrĂ€erbriefes auf das Problem, dass die Zerstörung des Tempels in Jerusalem das Begehen des biblisch-jĂŒdisch zentralen Versöhnungstages unmöglich machte. Angesichts dessen will er einen besseren, weil nicht zerstörbaren Ersatz bieten.
Er und seine Adressatenschaft, eine jĂŒdische messiasglĂ€ubige Gemeinschaft, haben ihren möglichen Ort in der jĂŒdischen Gemeinde von Alexandria.
Der andere Weg, den das rabbinische Judentum im Blick auf den Versöhnungstag ohne Tempel genommen hat, wird durch eingeschobene Texte kenntlich gemacht. Der gelegentliche Blick auf Philon aus Alexandria zeigt, dass dessen geistige Welt eine andere ist als die des HebrÀerbriefes.
Dem Buch geht es nicht primÀr um eine historische Hypothese; sie soll dem Verstehen dienen. So wird immer wieder versucht, Textpassagen dieser Schrift verstehend zu folgen.