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Dachs und Stinktier suchen einen Schatz

Mit Illustrationen von Jon Klassen, Träger des Deutschen Jugendliteraturpreises 2020 | Amy Timberlake

E-Book
2021 Cbj; Algonquin Young Readers
176 Seiten; ab 6 Jahre
ISBN: 978-3-641-25474-2

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Kurztext / Annotation
Ein ganz besonderer Schatz
Dachs und Stinktier unternehmen eine Expedition! Dachs träumt nämlich schon lange davon, den seltenen Achat zu finden, der ihm einst von seinem Cousin, dem fiesen Fischmarder, geraubt wurde. Eine traumatische Erfahrung, unter der Dachs bis heute leidet. Auch das winzig kleine orangefarbene Huhn, an das Dachs sein Herz verloren hat, geht mit auf die Schatzsuche. Was keiner ahnt: Das winzige Huhn hütet ein jahrtausendealtes Geheimnis, tief verborgen in einer uralten Höhle. Und wieder hat der Fischmarder seine bösen Pfoten Spiel! Jetzt müssen Dachs und Stinktier beweisen, dass echte Freunde immer zusammenhalten.

Weltfremder Steineforscher trifft auf Lebenskünstler: Eine Geschichte über Freundschaft, die mehr wert ist als alle Schätze der Welt.

Amy Timberlake, geboren in Wisconsin, ist Literaturkritikerin, Kolumnistin und Buchhändlerin. Ihr Jugendroman »One came home« wurde als Newbery Honor Buch ausgezeichnet, einer der renommiertesten amerikanischen Preise für Jugendliteratur. Ihr Bilderbuch »The Dirty Cowboy« gewann den Golden Kite Award. Die Autorin lebt heute in Chicago.



Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Ein Gemurmel von der anderen Seite der Tür: »Scheint so, als wenn er da drin ist. Er ist nicht in seinem Zimmer. Unten ist er auch nicht. Und er ist eindeutig nicht in der Küche - wo er sonst immer ist.«

Dachs runzelte die Stirn. Ich bin nicht immer in der Küche. Er legte eine Pfote auf den Knauf und riss die Tür auf.

»Was ist?«

Stinktier, der die Hand auf dem entgegengesetzten Knauf liegen hatte, flog in das Zimmer, zusammen mit einem Pfannenheber, der ihm aus der Hand fiel, und einem Schneebesen, der an Dachs' Ohr vorbeischoss.

Stinktier fing sich noch gerade vor einem Sturz und grinste. »Du bist ja doch da. Ich wusste es! Lustig, wie ich durch die Tür geflogen bin, was?«

Dachs betrachtete die Schürze voller Flecken und Spritzer und den wilden Zacken in Stinktiers Fellstreifen. Jede einzelne Silbe betonend sagte er: »Die Tür war zu.« Dachs schwenkte eine Pfote in Richtung Steinetisch (mit dem bereitliegenden Werkzeug, dem zur Seite geschobenen Notizbuch und einem noch nicht klassifizierten Objekt unter dem Licht der Lampe). »Wichtige Steinforschung?«

Stinktier seufzte. »Das schon wieder? Du glaubst, eine geschlossene Tür ist so einfach zu verstehen. Aber wie ich dir schon einmal erklärt hab, kann eine geschlossene Zimmertür mehrere mögliche Szenarien bedeuten. Szenario eins: Du sitzt an einer Wichtigen Steinforschung. In diesem Szenario darf man nicht klopfen und die Tür auch nicht unerwartet öffnen - noch nicht mal, wenn das Mittagessen auf dem Teller ist und schnell kalt wird. Dann wäre da noch Szenario zwei: Du holst dir beim Kraut & Eier-Imbiss eine Pastete auf die Pfote. Du bist also nicht da, aber die Tür zu deinem Steinezimmer ist trotzdem geschlossen.« Stinktier verschränkte die Arme. »Dachs, es ist echt nicht einfach, den Unterschied zwischen Szenario eins und Szenario zwei zu erraten. Wenn du Anklopfen nicht magst, solltest du die Situation klären.«

Dachs trat unruhig von einem Fuß auf den andern. »Mittagessen? Auf dem Teller? Und wird kalt?«

Aber Stinktiers Aufmerksamkeit wurde auf einmal von etwas anderem gebannt. »Schau dir diese Steine an!« Er sprang auf die fensterlose Wand zu. Er schob seinen Kopf dicht an ein Regal und blinzelte hoch. »Ein Strahler - ein Stein, ein Strahler - ein Stein, ein Strahler - ein Stein.« Er nickte zu Dachs. »Echt clever - deshalb leuchten die Steine.«

Dachs selbst strahlte auch.

Stinktier las jetzt die Namensschilder. »Neptunit ... Ob-si-dian ... Pyrit ...« Dann trat er zurück und trommelte sich leicht gegen das Kinn. »Alphabetisch! Du hast die Steine in alphabetischer Reihenfolge sortiert.«

Dachs nickte selig. »Steine, in alphabetischer Reihenfolge präsentiert, haben so etwas Befriedigendes. Ich nenne es ...« Dachs legte eine dramatische Pause ein. »... meine Ruhmeswand der Steine.«

»Ruhmeswand der Steine - schön! Den Hühnern wird deine Ruhmeswand gefallen«, sagte Stinktier.

Dachs blinzelte. »Hühner in meinem Steinezimmer? Schon wieder?« Dachs erinnerte sich mit Grauen an das letzte Mal, als die Hühner in sein Steinezimmer eingedrungen waren. Der Hühnerputsch! Doch dann fiel ihm das winzige orange Huhn ein, das nicht größer als ein Stiftebecher war. Hm. Dem winzigen orangen Hühnchen würde er seine Ruhmeswand der Steine vielleicht zeigen.

Stinktier deutete auf den leeren Aufsteller. »Wo ist A

Nein, nein, nein, dachte Dachs. Er sah absichtlich nicht hin.

Stinktier machte mehrere Schritte auf die Ruhmeswand zu und deutete erneut auf den Platz. »Siehst du das, Dachs? Genau hier fehlt der Stein mit dem Buchstaben A. Ist ja schön, Steine alphabetisch zu sortieren, aber wo ist der mit A

Gezwungenermaßen schaute Dachs jetzt doch hin. Der Anblick des leeren Aufstellers stach ihm ins Herz. Er räusperte sich. »Ach, der. Ja. Der steht für Achat. Der, äh, d